Behandlung Genetische Untersuchungen - Kinderwunschzentrum
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Behandlung

Genetische Untersuchungen an der Eizelle (Polkörper-Biopsie)

Behandlung

Unter bestimmten Voraussetzungen ist die genetische Untersuchung an Eizellen, bei denen das Spermium gerade eingedrungen ist (Vorkern-Stadium = pro nucleus = PN = Tag 1) oder Embryonen (ab Tag 2) sinnvoll.
Dazu gibt es genaue Bestimmungen in Deutschland.

 

Blastozytenkultur

Blastozytenkultur


Polkörperanalyse, Polkörper-Biopsie (PKB)

Bei Polkörpern handelt es sich um ungleiche Zellteilungen der Eizelle, die während der Eizellreifung entstehen. Mit der Ausschleusung dieser Polkörper gibt eine Eizelle die überzähligen Chromosomen nach außen ab. Die Polkörper selbst haben keine weitere biologische Funktion und werden später abgebaut.

ungleiche Zellteilungen der Eizelle während der Eizellreifung

ungleiche Zellteilungen der Eizelle während der Eizellreifung

Bei einer Polkörperdiagnostik findet also ein Rückschluss auf den genetischen Status (genetische Integrität) der zugehörigen Eizelle statt. Es wird also eine Aussage über die mütterliche Seite möglich – nicht über die väterliche.
Auf diese Weise können chromosomal auffällige Eizellen identifiziert werden, um sie vom weiteren Befruchtungsverfahren auszuschließen.

Die Entnahme der Polkörper (Polkörperbiopsie), die für diese Untersuchung notwendig ist, erfolgt in der Regel ca. 13 – 14 Stunden nach Durchführung einer IVF/ICSI durch Öffnung der Eizellenhülle mit Hilfe eines Lasers.

Von diesen Polkörpern werden anschließend mikroskopisch kleine Präparate angefertigt und in der Regel die Chromosomen 13, 15, 16, 17, 18, 21, 22 und X durch ein spezielles Färbeverfahren sichtbar gemacht.

 

Wird bei diesem Verfahren eine fehlerhafte Anzahl von Chromosomen im Polkörper angezeigt, so weist dies auf eine gestörte Chromosomenanzahl in der zugehörigen Eizelle hin. Ist die Chromosomenanzahl im Polkörper dagegen regulär, so kann man auch von einer normalen Anzahl der untersuchten Chromosomen in der zugehörigen Eizelle ausgehen.

Polkörperbiopsie

Polkörperbiopsie

Die Polkörperbiopsie gibt Aufschluss über die Qualität der Eizellen und erhöht die Chancen für die Übertragung von Embryonen, die keine fehlerhafte Anzahl der Chromosomen 13, 15, 16, 17, 18, 21, 22 und X aufweisen.
Durch die Polkörperdiagnostik können allerdings nicht alle genetischen oder chromosomalen Störungen in der Eizelle ausgeschlossen werden.

Häufiges Implantationsversagen, höheres Alter der Frau und ggf. bekannte Chromosomenstörungen bei der Frau sind Gründe für die Durchführung einer solchen Diagnostik.