Behandlung Kryokonservierung Vitrifikation - unerfüllter Kinderwunsch
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Behandlung

Kryokonservierung

Vitrifikation

Kryokonservierung

Seit ca. zehn Jahren wird zunehmend auch im humanmedizinischen Bereich als Einfrierverfahren für Keimzellen die sogenannte Vitrifikation angewendet.

Prinzipiell ist diese Methode schon lange im Bereich der Veterinärmedizin etabliert.
Es handelt sich hierbei um ein „schnelles“ Einfrierverfahren, bei dem den Zellen zunächst durch Zugabe bestimmter Lösungen das intrazelluläre Wasser entzogen wird.
Dadurch wird die Bildung von zellzerstörenden Eiskristallen verhindert.
Eine mechanische Schädigung der zellulären Bestandteile ist daher kaum zu erwarten.

 

Vitrifikation

Anschließend werden die Zellen schnell in flüssigem Stickstoff eingefroren und nicht – wie bei der sogenannten „slow freezing-Methode“ über mehrere Stunden auf minus 196 Grad Celsius abgekühlt.

Ein großer Vorteil der Methode ist die bis zu 98%-ige „Auftaurate“ und der Umstand, dass mit der Vitrifikation neben befruchteten Eizellen auch unbefruchtete Eizellen und unter besonderen Umständen auch Embryonen fast risikolos gefrierkonserviert werden können.

Der Nachteil der Methode für das durchführende Labor ist, dass die Anwendung dieser Methode deutlich mehr Fingerspitzengefühl erfordert, als es beim „slow freezing“ erforderlich ist. Ebenfalls sind die verwendeten Reagenzien höher im Anschaffungspreis, so dass diese Einfriermethode preislich etwas höher liegt, als das „slow freezing“.

 

Kuleshova L, Gianaroli L, Magli C, Ferraretti A, Trounson A.
Birth following vitrification of a small number of human oocytes: case report.
Hum Reprod. 1999 Dec;14(12):3077-9.

Luyet BJ, Gehenio PM.
Thermoelectric recording of ice formation and of vitrification during ultra-rapid cooling of protoplasm.
Fed Proc. 1947;6(1 Pt 2):157.